Auf seiner Stadtdelegiertenkonferenz hat der Magdeburger SPD-Stadtverband die Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtratswahl am 25. Mai bestimmt.
In den Kommunalwahlbereichen 1 bis 10 wurden die folgenden Spitzenkandidaten gewählt:
Wahlbereich | KandidatIn |
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 |
Beate Wübbenhorst Marko Ehlebe Denny Hitzeroth Kornelia Keune Falko Grube Jens Rösler Jens Hitzeroth Christian Hausmann Martin Danicke Steffi Meyer |
Die komplette Kandidatenliste finden Sie hier.
Als inhaltliche Schwerpunkte benannte die SPD die konsequente Unterstützung der positiven wirtschaftlichen Entwicklung. „Magdeburg ist die dynamischste Stadt und das soll auch so bleiben“, sagte Stadtverbandsvorsitzender Falko Grube. „Nur so haben wir die Chance, gute Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen.“ Dabei sollen die Hochschulen weiter eine tragende Rolle spielen. Zudem setzt die SPD auf Maßnahmen gegen Langzeit- und Jugendarbeitslosigkeit. „Es bleibt für uns ein wichtiges Ziel, auch Langzeitarbeitslose fit für den Arbeitsmarkt zu machen.“
In der Bildungspolitik will die SPD den Ausbau von Ganztags- und Gemeinschaftsschulen vorantreiben. „Das ist die beste Gewähr dafür, dass jeder und jede die bestmögliche Bildung bekommt.“ Dazu soll auch die Schulsozialarbeit nach 2015 weitergeführt werden. Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben sich nicht von der Idee eines Gymnasiums neben dem Rathaus verabschiedet. „Wir werden in den nächsten Jahren noch eine weitere Schule brauchen“, so Grube. „Das ist und bleibt ein guter Standort. Ich gehe davon aus, dass man jenseits des Wahlkampfgetöses mit den anderen Fraktionen auch vernünftig darüber reden kann.“
Ein weiteres Ziel ist, dass sich Familien in jeder Lebensphase wohl in Magdeburg fühlen. „Wir werden gewährleisten, dass jedes Kind einen guten Kita-Platz bekommt und dass Seniorinnen und Senioren genügend Raum für altersgerechtes Wohnen haben.“ Dazu sei es gut, viele Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge – Wobau, Klinikum oder MVB – nach wie vor in öffentlicher Hand ist. „Die SPD steht dafür, dass das so bleibt.“
In der Stadtentwicklung soll die nachhaltige Entwicklung weitergeführt werden. „Magdeburg als grüne Stadt am Strom ist dafür das beste Motto.“ Dazu gehören die Unterstützung der Entwicklung in den Stadtteilen, eine ganzheitliche Überplanung der Innenstadt und die Sanierung des Straßen- und Wegenetzes mit der Verlängerung des Strombrückenzugs oder dem weiteren Ausbau barrierefreier Haltestellen.
Ganz oben auf der Prioritätenliste wird für die SPD jedoch der Hochwasserschutz stehen. „Wir können Magdeburg noch so schön entwickeln, wenn es nicht sicher ist bei Hochwasser, ist das alles für die Katz“, sagte Falko Grube. „Jetzt heißt es, die Schutzmaßnahmen zügig an die neue Gefährdungslage anzupassen.“ Das bedeutet den Ausbau der nichtsanierten Deiche, Konzepte für die neuerdings gefährdeten Bereiche im Westteil der Stadt, d.h. Rothensee, die Innenstadt und Buckau, und eine effektiver, baulicher Schutz für den Werder.