Am vergangenen Samstag traf sich die Magdeburger SPD in den neuen Räumlichkeiten der AWO in Sudenburg. Im Jahr des 100. Geburtstages der Arbeiterwohlfahrt kein Zufall. „Schließlich war ist die AWO eine sozialdemokratische Gründung“, wie AWO-Vorstand Wolfgang Schuth in einem Grußwort betonte.
Hauptthema für die 78 Delegierten an diesem Wochenende aber war die Einstimmung auf die Kommunalwahl im Mai. Dabei lautet das Motto der SPD wie vor 5 Jahren „Magdeburg im Herzen.“ „Besser können wir unser Verhältnis zu unserer Heimatstadt nicht in Worte fassen“, sagte Fraktionschef Jens Rösler in seiner Bilanz für die laufende Wahlperiode. „Schließlich haben Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten an der guten Entwicklung der Stadt einen wesentlichen Anteil.“
Insgesamt geht die SPD mit 80 Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen. Bei den Wahlen gab es keine Überraschungen. Die Vorschläge der Ortsvereine und des Stadtvorstandes wurden am Ende bestätigt. Von den 10 ersten Plätzen sind 3 mit Frauen besetzt. Auf den traditionell „aussichtsreichen“ Plätzen 1 und 2 finden sich 9 Frauen und 11 Männer. Insgesamt hat die SPD 22 Frauen und 58 Männer aufgestellt.
Das Wahlprogramm wurde vom Parteitag einstimmig beschlossen. „Natürlich formulieren wir darin auch ganz allgemeine Ziele für die zukünftige Stadtentwicklung“, sagt SPD-Vorsitzender Dr. Falko Grube. „Wir machen den Bürgerinnen und Bürgern aber vor allem viele Konkrete Vorschläge, wie wir das gemeinsam erreichen wollen.“ Punkten will die SPD zu Beispiel mit mehr barrierefreien Haltestellen, einem kostenfreier ÖPNV für Schülerinnen und Schüler aller Schulen, bezahlbarem Wohnraum, einer Stadtwache für mehr Präsenz von Polizei und Ordnungsamt im öffentlichen Raum, mit dem Bau von Schulen und Kitas, mit dem Freihalten von Grünflächen und Katluftschneisen für ein gutes Stadtklima, mit Investitionen in Kultur und mit einer modernen Verwaltung, die möglichst viele Erledigungen von zu Hause aus anbietet.